Das Lymphödem - Ursachen und Symptome
Das Lymphödem und die möglichen Ursachen
Als Lymphödem bezeichnet man eine Vermehrung von Flüssigkeit im Gewebe (eine Schwellung bzw. Stau) auf dem Boden einer Fehlfunktion von Lymphgefäßen und/oder Lymphknoten.
Diese Fehlfunktion kann verursacht sein durch
- einen chirurgischen Eingriff (Operation)
- eine Strahlentherapie (z. B. nach einer Brustkrebsoperation)
- eine anlagebedingte Schwäche der Lymphbahnen
- einen schweren Unfall.
Die Lymphbahnen haben im Körper die Aufgabe einer „Abwasserkanalisation“. Sie nehmen Fette, Eiweiße, „alte“ Zellen, Fremdstoffe und Wasser auf und transportieren sie in Richtung Lymphknoten. Dort wird die Lymphflüssigkeit gereinigt und letztendlich dem Körper wieder zugeführt.
Ist der Abtransport wie oben erwähnt gestört, kommt es zu einem Rückstau, dem Ödem bzw. Lymphödem. Die Behandlung der Wahl nennt man „kombinierte physikalische Entstauungstherapie“ kurz KPE.
Die möglichen ersten Symptome eines Lymphödems
- Schwellneigung, die sich über Nacht zurückbildet
- Spannungsschmerz
- leichte Ermüdbarkeit
- vermehrte Schnürfurchen der Strümpfe (im Seitenvergleich)
Sollten dieser oder ähnliche Beschwerden bei Ihnen auftreten, so wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, damit dieser ggf. eine notwendige Therapie einleiten kann. Mit Hilfe einer konsequenten Behandlung, in Kombination mit der strikten Befolgung der Verhaltensregeln, müssen Lymphödeme zu keiner Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.